Geschichte des Segl-Hauses

In der heutigen Oberen Vorstadt 1, dem „Segl-Haus“, stand vor 1745 bereits eine Nagelschmiede und ein Büchsenmacherhaus.

Die Obere Vorstadt hieß von 1872 bis 1910 Ludwigsplatz, 1872 wurde hier die Ludwigsbrücke zu Ehren König Ludwig II gebaut.

1910 erbte Robert Weiß, ein Nachkomme des Nagelschmieds, das Gebäude und eröffnete eine Eisenhandlung. 1968 ging das Anwesen an Hermine Endl, ebenfalls aus der Erbfolge ; sie verkaufte es bereits 1969 an Karl Segl sen.. Nach dem Kauf des Nachbargebäudes (ehemaliges Schlachthaus) entsteht genügend zusammenhängender Raum um eine Handlung mit Haushalts- und Eisenwaren, Werkzeugen, Maschinen, Gartenmöbeln, usw. zu begründen.

1989 erfolgte der Umbau in die Segl-Passage, die weit über Vilshofens Grenzen bekannt war und ist. Neu im Sortiment waren nun u.a. Geschenkartikel und Gardinen in insgesamt 3 Stockwerken sowie eine Bürobedarfshandlung im Erdgeschoss.

In Januar 2012 wurde das verbliebene Sortiment des Kaufhauses ins Gewerbegebiet Linda umgesiedelt.

Die hierdurch leer stehenden Räume nutzte die Vilshofener Künstlerin Edeltraud Göpfert vorübergehend zur Ausstellung ihrer Kunstwerke.

Nach einer grundlegenden Sanierung präsentiert sich das „Segl-Haus“ seit dem Herbst 2014 in einem repräsentativem Kleid und mit neuem Innenleben. Es ist ein Gesundheitshaus geworden und beherbergt nun eine Zweigstelle der AOK, eine Physiopraxis mit angegliederter Therapieeinheit und die Hautarztpraxis Vilshofen.